La Cime ist ein Mikro-Chalet-Projekt inmitten der Natur im Dorf Sainte-Béatrix in der Lanaudière, bei dem das Abenteuer der Sinne im Vordergrund steht. Es befindet sich auf einem dicht bewaldeten Grundstück, das einen weiten Blick auf die Baumkronen bietet. Die kleine Behausung grenzt an einen erheblichen Geländeabfall von etwa 100 Fuß. Je nach Jahreszeit und Dichte des Blattwerks kann man den Fluss De la Boule weiter unten sehen.
Aus Gründen des Umweltschutzes steht das Mikro-Chalet auf einer Reihe von verzinkten Stahlpfählen, um die Auswirkungen des Baus auf die Pflanzendecke zu verringern und den natürlichen Abfluss des Wassers zu ermöglichen. Das Projekt erhielt außerdem eine LEED GOLD-Zertifizierung und erfüllt die novoclimat-Normen, unter anderem dank einer effizienteren Gebäudehülle.
Das Erdgeschoss des auf zwei Ebenen errichteten Chalets mit einer maximal zulässigen Fläche von 525 ft2 befindet sich in einer Höhe von 12 Fuß über dem Boden. Man erreicht es über eine verzinkte Stahltreppe mit einem Zwischenpodest. Von einem wettergeschützten Eingang aus gelangt man auf die Terrasse, in die Sauna und in das Innere des Mikro-Chalets. Auf dieser Etage befinden sich ein Vorraum, ein Badezimmer, eine Hammam-Dusche und das einzige Schlafzimmer. Über eine Treppe gelangt man in den zweiten Stock, wo sich die Wohnräume befinden.
Um ein einzigartiges sensorisches Erlebnis für die Besucher zu schaffen, wurde das Design des Gebäudes von der Schönheit der Aussicht auf die umliegende Natur bestimmt. Die Wohnräume wie das Wohnzimmer, das Esszimmer und die Küche befinden sich in der Höhe, um den Levitationseffekt im Pflanzendach zu verstärken. Die Fenster sollen gerahmt, aber großzügig sein, um das Panorama zu nutzen. Die gefühlte Erfahrung wird auch durch den Schwebeeffekt verstärkt, der durch die Lage des Hauses am Rande des steilen Abhangs des Grundstücks entsteht.
Das Mikro-Chalet besteht aus drei Hauptbereichen: dem Innenraum mit zwei Etagen, der abgehängten Terrasse mit einem runden Bad und einem Entspannungsbereich und schließlich der Sauna mit Außendusche. Die 3 Einheiten sind durch einen überdachten Außengang verbunden, der an der Fassade durch einen durchbrochenen Holzlamellenladen erkennbar ist. Das Ergebnis ist ein überdachter Bereich, der sowohl den Blick auf das Pflanzendach als auch den Zugang zu allen spa-ähnlichen Einrichtungen des Projekts ermöglicht.
Inspiriert von der Architektur traditioneller Chalets, weist das Projekt ein Dach mit doppelter Neigung auf, das mit minimalistischen Details kombiniert ist: leichte Dachüberstände, transparente Fassadenecken und der Einsatz von übergroßen Glasplatten. Vorgealtertes Kiefernholz bedeckt alle Fassaden, um die verschiedenen Komponenten der kleinen Hütte zu vereinen. Auch das Innere ist nahtlos mit weißer Kiefernvertäfelung an den Wänden und Decken, einer diamantgeschliffenen, strahlenden Betonplatte, eingebauten Sperrholzmöbeln und einem Netz aus geflochtenen Seilen als Hängematte über der Treppe gestaltet.
Trotz der Vielzahl von Orten und Raumerlebnissen auf engem Raum entsteht ein Klima der Ruhe und Einfachheit. Es ist diese Einfachheit, die viel Raum für Entspannung und die Baumkronen lässt.
Team:
Architects: naturehumaine
General contractor: Construction Denis Joly
Structural engineer: Geniex
Cabinetry: Ébénisterie St-Alphonse
Design collaboration for integrated furniture: Fana Studio Créatif
Landscaping: PDG terrassement
Materials Used:
Aluminum doors and windows: NZP Fenestration & Fabelta
Wood siding: Juste du Pin
Sauna & hammam: Sauna Concept
Hot tub: Sauna Concept
Concrete floor: Concept Béton Design
Interior paneling: Tremtech
Custom metalwork: La Souderie
Hanging net: À la hauteur
Stove (interior): Jotul
Stove (exterior): Dekko
Interior lighting: Luminaire Authentik
Exterior lighting: SNOC
Outdoor stairs: Ray Métal